Das Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten (AELF) Tirschenreuth-Weiden hat in Zusammenarbeit mit einem Sachverständigen ein neues Forstbetriebsgutachten für den Stadtwald Windischeschenbach erstellt.
Diese Planungsgrundlage enthält die Vorgaben, wie der Gemeindewald in den nächsten 20 Jahren bewirtschaftet werden soll, erklärte Forstdirektor Gerhard Hösl, bei der Übergabe des Gutachtens an Bürgermeister Karlheinz Budnik.
Das neue Gutachten gibt als Wegweiser unter anderem vor, welche Holzmenge gefällt oder welche Baumarten wo gepflanzt werden sollen. Den Planungen ging eine detaillierte Inventur voraus. Dazu wurden von einem Forstbüro stichpunktartig Bäume vermessen und der Waldzustand aufgenommen, um herauszufinden, wie viel Holz im 23 Hektar großen Gemeindewald steht und jährlich nachwächst. Damit lässt sich ableiten, wie viel Holz nachhaltig genutzt werden kann und wie sich die Waldverjüngung als Weiser für die Waldgeneration von morgen entwickelt. Der Vorrat an Holz im Gemeindewald beträgt über alle Altersklassen rund 3.800 Festmeter. Jährlich wachsen rund 130 Festmeter nach.
Zuständig für die Umsetzung des neuen Gutachtens im Gemeindewald ist Revierleiter Andreas Arnold vom AELF Tirschenreuth-Weiden.
Wichtigstes Ziel der forstlichen Maßnahmen im Gemeindewald sei die langfristige Erhaltung des Waldes sowie die Anpassung an den Klimawandel. Mit einem Laubholzanteil von rund 75% ist die Kommune bereits heute sehr gut an die sich ändernden Bedingungen angepasst.
Der in Windischeschenbach schon seit Jahrzehnten begonnene Weg hin zum Klimawald wird weiterverfolgt, fasste Forstdirektor Hösl abschließend zusammen.