Die Baugenehmigung liegt vor, die Arbeiten sind bereits vergeben. Vielleicht schon ab Mitte März könnte sich das Gelände in der Xaver-Lindner-Straße in eine Baustelle verwandeln. Das Landkreissiedlungswerk Neustadt baut 12 barrierefreie Wohnungen in Windischeschenbach.
Trotz dichtem Schneefall trafen sich die drei Vorsitzenden des Landkreissiedungswerks Simon Wittmann, Andreas Meier und Rupert Troppmann mit Bürgermeister Karlheinz Budnik, selbst stv. Aufsichtsratsvorsitzender beim Landkreissiedlungswerk, sowie den Architekten Katrin und Axel Weidner in der Xaver-Lindner-Straße zur Baustellenbesichtigung.
Auf dem Gelände, auf dem früher ehemalige Hofbauer-Mietshäuser standen, will das Landkreissiedlungswerk zwölf barrierefreie Wohnungen bauen. „Mitte März geht’s los“, gab Altlandrat Simon Wittmann bekannt. „Wenn alles nach Plan läuft, steht bis Ende des Jahres der Rohbau“, umriss Architekt Axel Weidner den Zeitplan. Komplett fertig gestellt dürfte das Projekt 2021 sein. Das ist aber nur der erste Baustein, das Gelände bietet Platz für ein zweites Projekt.
Das Landkreissiedlungswerk habe vor einigen Jahren den sozialen Wohnungsbau wiederbelebt. Mittlerweile werde nur noch barrierefrei gebaut. Das Gelände in der Xaver-Lindner-Straße sei ein Glücksfall gewesen. „Denn wir sind immer auf der Suche nach geeigneten Grundstücken“, sagte Wittmann.
Die alten Blocks sind im vergangenen Jahr abgerissen worden, um Platz für den Neubau zu machen. „Hier konnten wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen“, freute sich Landrat Andreas Meier. Zum einen gebe es neue Wohnungen, zum anderen habe man ein städtebauliches Problem lösen können. Dies sah auch Bürgermeister Karlheinz Budnik so. „Ich bin sehr dankbar, dass das Landkreissiedlungswerk Windischeschenbach ausgewählt hat. So war es möglich, einen Leerstand wieder einer guten Nutzung zuzuführen.“ Außerdem gebe es bis jetzt noch keinen barrierefreien Wohnraum in Windischeschenbach. Viele Interessenten würden schon darauf warten.
Axel Weidner skizzierte kurz die Pläne für die zwölf barrierefreien Wohnungen, die auf zwei Häuser verteilt sind. Die Wohnungen haben eine Größe von 64 bis 100 Quadratmeter, drei Wohnungen sind sogar rollstuhlgerecht. Es ist geplant, die beiden Häuser mit einem Steg zu verbinden. Eine schlichte, für die Region typische Putzfassade vervollständigt das Bild. Holzfenster und eine hinter lüftende Holzfassade aus Lärchenholz im Sockelbereich geben den Gebäuden Wärme und Charakter. Geheizt soll mit einer Holzpellet-Anlage werden.
Im Außenbereich entstehen neben Stellplätzen für die Anwohner, begrünte Flächen, ein Spielbereich für Kinder und Flächen, um sich zu treffen und zu verweilen.
Auf dem Bild (von links): Rupert Troppmann, Simon Wittmann, Andreas Meier, Katrin Weidner, Karlheinz Budnik und Axel Weidner.