Stadtteil Windischeschenbach: 02.12.2019 Aula der Grund- und Mittelschule; Stadtteil Neuhaus: 03.12.2019 Gasthaus „Lingl-Zoigl“; Stadtteile Bernstein / Naabdemenreuth: 04.12.2019 Gasthaus Denz

Tagesordnung:

  • Bericht des Ersten Bürgermeisters über kommunale Aufgaben und Leistungen der Stadt
  • Maßnahmen und Vorausschau für das Jahr 2020
  • Anträge und Wünsche

Themenschwerpunkte:

  1. Finanzielle Lage – Einwohnerentwicklung
  2. Kindergarten
  3. Stadtsanierung
  4. Sanierung von Straßen und öffentlichen Plätzen
  5. Generalsanierung Mehrzweckhalle
  6. Infrastruktur
  7. Feuerlöschwesen
  8. Entwicklung Gewerbegebiet
  9. Freibad
  10. Radwanderweg KTB-Trautenberg
  11. Kleinere Instandhaltungsmaßnahmen und Reparaturen
  12. Ehemaliges Schulhaus in Bernstein -> NUR BGV BERNSTEIN
  13. Ausblick auf das kommende Jahr
  14. Sonstiges

Allgemein

Ein guter Indikator für die gute wirtschaftliche Lage ist nach wie vor die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse in Windischeschenbach, die sich sehr erfreulich entwickelte. Gab es im Juni 2014 noch 1327 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse, so stieg diese Zahl in den Folgejahren kontinuierlich an und erreichte mit Stand vom 31. März 2019 den bisherigen Höchststand mit 1600 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen in unserer Stadt. Das ist eine Steigerung im Zeitraum von 2014 bis heute und damit in der laufenden Wahlperiode um insgesamt 273 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte oder auch 20,6 %, insgesamt seit März 2013 sogar eine Steigerung um 367 Beschäftigte oder 30 %, eine stattliche Anzahl! Das ist nicht nur eine Statistik, dahinter stehen Menschen und Schicksale!

Darüber hinaus investiert die Stadt nachhaltig, zum Beispiel in die grundlegenden Straßensanierungen, die die Unterhaltsarbeiten langfristig auf null reduzieren, oder die energetische Generalsanierung der Mehrzweckhalle, die durch eine energieeffiziente Beleuchtung eine Einsparung beim Stromverbrauch von 60 % verspricht. Durch die Rundum-Wärmedämmung der Außenhülle erwarten wir zusätzlich einen ca. 30 % geringeren Wärmeverbrauch und damit auch eine erhebliche Co2-Einsparung. Das ist für uns aktiver Klimaschutz!

Bericht des Ersten Bürgermeisters über kommunale Aufgaben und Leistungen der Stadt

1.        Finanzielle Lage – Einwohnerentwicklung

Finanzielle Lage

Die Verschuldung der Stadt geht von einst 9.586.231,64 im Jahr im Jahr 2007 auf voraussichtlich 6.990.000. Euro zum Ende dieses Jahres zurück. Im Haushaltsjahr 2019 werden 591.502,08 Euro ordentlich getilgt.

Zum Vergleich: der Schuldenstand 2018 lag bei 7.021.535,58 Euro.

Bedingt durch diese äußerst positive Finanzsituation ist die Stadt wieder in der Lage auch ohne Stabilisierungshilfe und damit besondere Beihilfe des Freistaates  ihren Aufgaben nachzukommen.

Die Verbindlichkeiten der Stadt aus Finanzierungsverträgen, auch das soll nicht unerwähnt bleiben, beliefen sich im Jahre 2015 noch auf 2,25 Mio. Euro. Zum 31.12.16 sanken sie bereits auf 1,23 Mio. Euro und nun zum 31.12.19 auf 1,15 Mio. Euro. Mit den Finanzierungsverträgen nutzten wir z.B. sich kurzfristig ergebende Möglichkeiten zum Grunderwerb.

Nochmals im Vergleich: im Jahr 2015 musste die Stadt einen massiven Rückgang bei der Gewerbesteuer auf 964.133 Euro hinnehmen. In den folgenden Jahren sind diese Einnahmen wieder kontinuierlich angestiegen und haben im Jahr 2018 eine Summe von 1.365.050,16 Euro erreicht. Nach dem bisherigen Ergebnis vom 29.11.2019 mit einer Einnahme in Höhe 1.796.728 Euro freuen wir uns darüber, dass dieses Ergebnis in diesem Jahr sogar noch deutlich überschritten wurde.

Die übrigen Steuereinnahmen sind ebenfalls leicht angestiegen. Als Anteil an der Einkommensteuer rechnet die Stadt dieses Jahr mit einem Betrag von 2.400.000 Euro. Die Schlüsselzuweisung wird nur noch  1.939.788 Euro betragen. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine Minderung um  85.768 Euro. Die Höhe der Schlüsselzuweisung ist neben der Bereitstellung der Schlüsselmasse durch den Freistaat in erster Linie abhängig von der Steuerkraft der Stadt zwei Jahre vor dem jeweiligen Haushaltsjahr.

Die an den Landkreis zu zahlende Kreisumlage erhöht sich ebenfalls um 128.096 Euro auf 1.972.475 Euro.

Die Kreisumlage errechnet sich ebenso wie die Schlüsselzuweisung aus der Steuerkraft der Gemeinde zwei Jahre vor dem jeweiligen Haushaltsjahr.

Einwohnerentwicklung  (Stand: 04.12.2019):

Geburten: 45

Sterbefälle: 57 Personen

Dennoch konnte die Einwohnzahlen nicht nur stabil gehaltenhalten werden, es ergibt sich sogar ein Zuwachs von 14 Personen. Die amtliche Einwohnerzahl beträgt damit zum 30.06.2019  4.974  Einwohner (31.12.2018:  4.960).

2.        Erweiterung des Kindergartens „Kinderoase St. Emmeram“

Die beiden Kindergärten, die Kinderoase St. Emmeram in Windischeschenbach und Heilig Geist in Neuhaus, werden von den Eltern sehr gut angenommen.

Wir erkennen den Trend hin zu einer vollumfassenden Kindergartenbetreuung bereits ab dem 1. Lebensjahr, hier müssen bereits heute die Weichen gestellt werden! Und das wurde auch getan! Diesem Anspruch der Eltern auf einen entsprechenden Kindergarten- oder auch Kinderkrippenplatz muss und will die Stadt gerecht werden. Derzeit besuchen 190 Kinder die Einrichtungen in Windischeschenbach und Neuhaus, eine Herausforderung die wir nur schultern konnten, indem wir im Schulhaus eine Not-Gruppe eingerichtet haben. Das ist natürlich kein Dauerzustand aber ein Ende ist abzusehen, die Arbeiten für den Neubau verlaufen ohne Zeitverzögerung. Bei den zu erwartenden Baukosten i.H.v. rd. 1,7 Millionen Euro mussten in die Planung auch die gestiegenen Baupreise infolge der guten Baukonjunktur einkalkuliert werden. Zwischenzeitlich wurden bereits der allergrößte Teil der Gewerke ausgeschrieben und auch vergeben. Erfreulich ist, dass sich bei den bisherigen Ausschreibungen insgesamt gesehen keine Kostensteigerung ergab. Aber: es muss bei dieser Erweiterung trotz guter Bezuschussung viel eigenes Geld in die Hand genommen werden. Unsere Kinder sind uns das wert!

Derzeit werden 100 Kinder in der Kinderoase betreut, wir können davon ausgehen, dass zu Beginn des nächsten Kindergartenjahres alle Kinder in den dann neuen Räumen ihren Platz haben werden!

3.        Stadtsanierung

Neben dem Thema Kindergartenerweiterung hat sich die Stadt heuer schwerpunktmäßig dem Wiedereinstieg in die Stadtsanierung bzw. Städtebauförderung gewidmet. Wir sehen den Handlungsbedarf in Bezug auf die strukturellen Veränderungen durch den Bevölkerungsrückgang, den Wegfall des Einzelhandels und die damit verbundenen Leerstände z.B. in der Hauptstraße. Wir müssen die Innenstadt stärken. Wir wollen sie wieder beleben und  die Sanierung erhaltenswerter Bausubstanz fördern.

An dieser Stelle möchte ich mich auch nochmals sehr herzlich bedanken bei den Mitgliedern der Lenkungsgruppe, die den Prozess der Erstellung des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) mit viel Leidenschaft und Herzblut begleitet haben. Ganz bewusst wurde ein auswärtiges Planungsbüro zu Rate gezogen, denn der Blick von außen ist hier oftmals sehr hilfreich.

Letztlich geht es darum, mit Hilfe des ISEK eine Entwicklungsstrategie zu festzuschreiben, um damit einen Stadtumbau- und Aufwertungsprozess zu initiieren. Das betrifft zum einen die städtischen Liegenschaften und Gebäude, hier haben wir einerseits unmittelbaren Einfluss auf die weitere Entwicklung, wir können aber auch durch Fördermaßnahmen einen wichtigen Impuls für private Investoren auf der anderen Seite setzen. Die Stadtsanierung wird uns viele Jahre begleiten. Mit dem Städtebaulichen Entwicklungskonzept wird die Tür zur Städtebauförderung und damit zu den Zuschussmöglichkeiten des Freistaats Bayern weit aufgestoßen.

Voraussetzung hierfür war die förmliche Festlegung von zwei Sanierungsgebieten mit unterschiedlichen Zielsetzungen. Das ist zum einen das Gebiet rund um Stadtplatz, Hauptstraße und „Stachus“, hier steht die Sanierung im Wohn- und Geschäftsbereich an erster Stelle, sowie ein zweites Sanierungsgebiet mit den Gewerbe- und Industriebrachflächen rund um die ehemalige Annahütte.

Wenn wir die Innenstadt von Windischeschenbach nachhaltig aufwerten wollen, wenn wir das Leben in der Innenstadt attraktiver gestalten wollen, dann führt an begleitenden Fördermaßnahmen für die Wohnumfeldverbesserung kein Weg vorbei. Mit gezielter Hilfe zum Erhalt von Bausubstanz können letztlich Leerstände vermieden werden.

Und so war es nur konsequent, im ersten Schritt zur Umsetzung des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes ein attraktives Kommunales Förderprogramm aufzulegen.

s. dazu auch auf unserer Hompage unter: https://www.windischeschenbach.de/httpwwwwindischeschenbachde0/staedtebaufoerderung/

Voraussetzung ist jeweils die Inanspruchnahme einer städtebaulichen Beratung sowie die Einhaltung der Vorgaben der Gestaltungsfibel.

Insgesamt stehen hierfür Haushaltsmittel für 2019 und 2020 in Höhe von 275.000 Euro zur Verfügung. Die Summe von 275.000 Euro entspricht dem 30 %igen Zuschuss der Stadt, so dass – bezogen auf die gesamte Investitionssumme von 100 % – allein in diesen beiden Jahren Investitionen unserer Bürgerinnen und Bürger mit über 900.000 Euro gefördert werden können.

Daher der Appell an alle Hausbesitzer im Sanierungsgebiet:

Wenn Sie Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen beabsichtigen, nehmen Sie bitte unsere kostenlose und unverbindliche städtebauliche Beratung in Anspruch. Wir haben mit dem Architekturbüro Kuchenreuther aus Marktredwitz sowie dem Sanierungsträger Stadtbau Amberg zwei hervorragende Berater gewinnen können, die Ihnen in allen Fragen des Umbaus oder der Sanierung fachkundig zur Seite stehen.

Erster Ansprechpartner hierfür ist die Stadt (Herr Walberer).

Grundlage aller Beratungsgespräche und Fördermöglichkeiten ist die von der Stadt aufgelegte Gestaltungsfibel. Mit der Gestaltungsfibel wollen wir privaten Bauherren für künftige Umbaumaßnahmen im Stadtkern positive Gestaltungs- und Planungsdetails als Empfehlung vorgeben. Die Fibel soll  als Leitlinie dienen für alle Neubau-, Umbau- und Sanierungsmaßnahmen im Stadtkern.

Oberpfälzer Hof

Wenn wir als Stadt privaten Bauherren Beratung und Unterstützung anbieten, um unseren Ortskern zu sanieren und attraktiver zu gestalten, dann muss auch und insbesondere die Stadt mit gutem Beispiel vorangehen!

Wir wollen die Planung und Entwicklung an dieser städtebaulich äußerst wichtigen Stelle nicht aus der Hand geben!  Wir behalten das Heft des Handels bei uns, bei der Stadt!

Mit der Interessensbekundung eines privaten Bauherren, an dieser Stelle wieder ein Hotel errichten zu wollen, können wir diesen städtebaulichen Missstand – und damit meine ich den Anblick, den das gesamte Areal zur Zeit bietet – beseitigen. Zugleich  eröffnen sich durch das geplante 70 Betten-Hotel  völlig neue Perspektiven für den Tourismus und die Belebung des Ortskerns.

Es wurde viel Zeit aufgewandt, um das Projekt weiter voran zu treiben und die Voraussetzungen für einen baldigen Baubeginn zu schaffen. Es galt die Interessen des Bauherrn, des Architekten, der Stadt, der Städtebauförderung bei der Regierung der Oberpfalz, dem Denkmalschutz und nicht zuletzt dem Angrenzer, der Katholische Kirche bzw. der Kirchenverwaltung unter einen Hut zu bringen.

Nun liegt ein Gesamtentwurf vor, der perfekt auf diesen Standort abgestimmt ist. Der Abbruch der Bestandsgebäude wird im Rahmen der Städtebauförderung bezuschusst.

Die Animation zeigt das geplante Bauvorhaben.

Dank auch der Katholischen Kirchenverwaltung, dass sie dem Projekt stets aufgeschlossen gegenüber steht, das ist nicht selbstverständlich.

Mit der Aufstellung des Bebauungsplanes „Hotelnutzung Stadtmitte“ entsteht Baurecht für das Vorhaben.

Im nächsten Schritt soll nun der Abbruch aller Gebäude erfolgen, um das Baufeld geräumt übergeben zu können. Dazu hat die Stadt bereits die Abbruchplanung beauftragt. Wenn es so läuft wie geplant, steht einem Abbruch im kommenden Jahr nichts mehr im Wege.

4.    Sanierung von Straßen und öffentlichen Plätzen

Gemeindeverbindungsstraßen

Plangemäß fortgeführt haben wir auch in diesem Jahr unser Konzept zur Sanierung der Gemeindeverbindungsstraßen. Warum tun wir das zu dieser Zeit? Wir bekommen derzeit vom Freistaat Bayern eine Beteiligung in Höhe von etwa 90 % an den zuschussfähigen Kosten. Wir nutzen hier die für die Stadt sehr gute Zuschuss-Situation, um mit einer nachhaltigen, umfassenden Sanierung künftigen Unterhaltsbedarf auf Jahre hinaus auf nahezu Null zu reduzieren. Manche Straßen waren für unseren jährlichen Straßenunterhalt ein Fass ohne Boden, damit ist jetzt Schluss. Diese Bezuschussung des Freistaates gibt es allerdings nur für sogenannte Ortsverbindungsstraßen und nicht für innerörtliche Erschließungsstraßen – leider. Konnten in den vergangenen Jahren bereits verschiedene Straßen, nämlich die Gemeindeverbindungsstraße nach Berg, Dietersdorf – Lindenhof mit einer Investition i.H. v. 1,4 Millionen Euro saniert werden, ermöglichte diese Bezuschussung in den Jahren 2018 und 2019 auch die Sanierung der Gemeindeverbindungsstraße von der Kreisstraße NEW 18, über Schweinmühle und Pleisdorf nach Bernstein. Für diese immerhin 2.620 m lange Strecke wurden insgesamt 2,74 Mio Euro in die Straßeninfrastruktur des Gemeindegebietes investiert. Eine Tatsache, die auch von anderen Kommunen und vor allem deren Einwohner nicht unbeobachtet bleib und mit Respekt betrachtet wird.

Für die Gemeindeverbindungsstraße von Neuhaus nach Dietersdorf ist der Bauentwurf bereit erstellt und der Förderantrag gestellt. Die Baukosten belaufen sich auf rd. 980.000 Euro, der Zuwendungsbescheid wurde zeitnah zugesagt.  Mit dieser Sanierung im kommenden Jahr wir das Sanierungskonzept konsequent fortgesetzt.

Innerortsstraßen

Aber nicht nur in Ortsteilen wurde in die Infrastruktur investiert, wie in den letzten Jahren so wurde auch im Jahre 2019 verschiedene Deckensanierungen im Stadtbereich ausgeführt. Für den diesjährigen Haushalt wurden rund 80.000 für diesen Bereich bereitgestellt und dies aus eigenen Mitteln!

Hier aktuelle Besipiele:

·         Deckenerneuerung am Krähenhügel

·         Neustädter-/Wiesenstraße

·         Fahrbahn beim Freibad

·         Brücke zw. Neuhaus und Windischeschenbach

Marktpodest in Neuhaus

Im Mai wurde die zweite der fünf Zoiglskulpturen am Marktpodest in Neuhaus montiert und als Brunnenanlage ausgefertigt. Mit der Fertigstellung des Einmündungsbereichs der Burgstraße in den Marktplatz in hochwertiger Pflaster-Ausführung, dem teilweisen Rückbau des sog. Binner-Anwesens und der völligen Neugestaltung des Platzes ist hier ein Anziehungs- und Begegnungspunkt entstanden, der seines Gleichen sucht. Er soll unseren Gästen und Besuchern eine Anlaufstelle sein, um sich an den aktuell  aufgestellten Hinweis-Tafeln zu informieren, er soll aber auch ein Treffpunkt für Sie, für uns, für Alle sein. Am 31.05. wurde im Beisein des Bayerischen Staatsministers für Finanzen Albert Füracker und dem Bezirkstagspräsidenten Franz Löffler die von Harald Bäumler entworfene Zoigskulptur enthüllt! Unterstützt durch die Neuhauser Kommunbrauer, die die Brotzeit und vor allem das Zoiglbier zu diesem Festakt gestiftet haben. Auch die Anwohner am Marktplatz in Neuhaus haben mit ihrem Fahnenschmuck für Gäste ein beeindruckendes Bild geschaffen, herzlichen Dank dafür!

Wurzer / Schönfichter Straße

Der Wille der Stadt war da, die Maßnahme zeitgerecht im Jahre 2019 umzusetzen. Die Stadt ging hier ja bereits in Vorleistung, das bedeutet, dass alle unterirdischen Versorgungsleitungen, also Wasser- und Kanalleitungen auf Kosten der Stadt bereits letztes Jahr ertüchtigt wurden um ein evtl. befürchtetes Aufbrechen der sanierten Straße bei Schäden zu vermeiden. Leider konnte die eigentliche Straßensanierung der Kreisstraße im geplanten Zeitfenster nicht erfolgen. Geplant ist ein Vollausbau des Straßenzuges Wurzer Str. und eine sog. Oberbausanierung beim Straßenzug Schönfichter Str. Nach Mitteilung des Staatl. Bauamtes erfolgte im September eine Ausschreibung und eine Submission für die Schönfichter Str., diese musste allerdings kurze Zeit später wegen diverser Fehler wieder aufgehoben werden. Damit war auch klar, dass für 2019 leider keine Arbeiten mehr aufgenommen werden.

Neuerstellung Rosenstraße und Teile Fliederstraße

Bereits vor etwa 20 Jahren wurde im Bereich des heutigen Straßenzuges Rosenstraße die Wohnbebauung begonnen. Die damals zeitnahe zugesagte Straßenerschließung wurde jedoch nicht ausgeführt. Seit dem Sommer dieses Jahres erfolgte nun die Erstellung der Erschließungsstraße  Rosenstraße und eines Teiles der Fliederstraße.

5.    Generalsanierung Mehrzweckhalle

Nach 15.-monatiger Umbauzeit also von März 2018 bis Mai 2019 erstrahlt unsere Halle nun in neuem Glanz. Ich denke es ist auch allgemein erkennbar, dass sich der Umbau gelohnt hat. Er war notwendig geworden, da die bereits im Jahre 1981 errichtete Mehrzweckhalle den heutigen Anforderungen, insbesondere in energetischer Hinsicht, nicht mehr vollauf genügte. Fördersätze bis zu 90 % aus dem Kommunalen Investitionsprogramm des Bundes, kombiniert mit einem Fördersatz von rund 83 % aus Mitteln des Bayer. Finanzausgleichsgesetzes, bezogen jeweils auf die förderfähigen Kosten waren möglich. Da galt es schnellstmöglich zu handeln und im Stadtrat die entsprechenden Beschlüsse zu fassen. Denn ohne Zuwendungen in dieser Höhe wäre die Verwirklichung dieser Maßnahme in dieser Form für uns nicht zu schaffen gewesen! Aber so konnten wir Nägel mit Köpfen machen und die Halle nahezu von Grund auf sanieren.

Heute ist es auch selbstverständlich einen barrierefreien Zugang zu allen öffentlichen Einrichtungen zu gewährleisten. Wir stehen zu unserer Verantwortung, dass Menschen mit Behinderung dieselben Chancen wie Nichtbehinderte erhalten;  wir wollen überall Barrieren abbauen. Neben dem barrierefreien Zugang gehört dazu natürlich auch eine behindertengerechte Toilettenausstattung.

Die sanierte Halle bietet jetzt wieder einen ansprechenden Rahmen für unsere öffentlichen Veranstaltungen, für Kultur und Sport und andere Events. Schon von weitem macht sie, dank der Neugestaltung der Fassade, einen modernen und einladenden Eindruck.

Bei größter Auslastung finden 750 Menschen in der Halle Platz, aber Trennwände erlauben auch kleinere Veranstaltungen in gemütlichem Rahmen. Dazu zählt vor allem auch die Neugestaltung des Vorraumes und der Küche.

Die Investition, deren Kosten sich insgesamt auf 3,7 Millionen Euro beliefen, hat sich gelohnt. Der Zuschuss zu dieser Maßnahmen beträgt ca. 2,9 Mio. Euro von Bund und Land.

Dies stellt auch einen ersten Baustein der Sanierung und damit der Sicherstellung unseres Schulstandortes dar.

6.    Infrastruktur

Gehwegbeleuchtung Gleißenthal

Der Auftrag dafür wurde an das Bayernwerk erteilt, das mit der Errichtung eigentlich schon beginnen wollte! Wir sind dran und warten jeden Tag darauf, dass weitere Leuchten den Weg bei Dunkelheit bis zur Einmündung in die Hubertusstraße künftig dann beleuchten werden. Bei der Auswahl wurde auf die neueste Energiespartechnik bei den Leuchtkörpern geachtet, wie im Übrigen auch bei allen Leuchten die neu errichtet wurde. Der Kurs, auch bestehende stromfressende nicht effiziente Leuchten umzurüsten wurde ja bereits vor Jahren eingeschlagen und seit dem auch kontinuierlich fortgeführt.

7.    Feuerlöschwesen

Ersatzbeschaffung V-LKW

Vor gut einem Jahr ist ein Fahrzeug der FF Windischeschenbach unverschuldet auf dem Weg von einem Einsatz nach Hause in einen Verkehrsunfall verwickelt worden. Gott sei Dank sind die beiden Feuerwehrmänner damals mit dem Schrecken davon gekommen. Das Fahrzeug wurde allerdings stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Stadt hat daher zu der Erstattung aus der Versicherungsleistung einen Betrag aufgewendet um die Feuerwehr Windischeschenbach wieder mit einem soliden Gebrauchtfahrzeug ausstatten zu können. Auch hier haben sie die Damen und Herren der Feuerwehr an dem Umbau einiger Teile in Eigenleistung beteiligt. Dafür herzlicher Dank!

Innenanstrich Gerätehaus Windischeschenbach

Auch hier hat sich die Feuerwehr mit ihren Ehrenamtlichen, wo es ihr möglich war, mit entsprechender Arbeitsleistung beteiligt!

Feuerwehrgerätehaus Neuhaus

Die Stadt ist bemüht, der bekannten Raumproblematik der Neuhauser Feuerwehr Schritt für Schritt entgegenzuwirken. 2018 wurde nun die Eingabeplanung erstellt und die Baugenehmigung beim Landratsamt beantragt. Benötigt werden jedoch für verschiedene Gewerke und Standards weitere Fachplanungen, auch dies brauchte Zeit. Nachdem diese Unterlagen bzw. weiteren Planungsunterlagen erstellt und auch vorgelegt wurden, haben wir schließlich auch die bauordnungsrechtliche Genehmigung erhalten. Der Zuwendungsbescheid der Regierung der Oberpfalz  liegt seit kurzem vor. Mit dem in der verg. Novembersitzung des Stadtrates beschlossenen Nachtragshaushalt in dem verschiedene Haushaltsstellen umgeschichtet werden konnten, kann nun mit den vorhandenen Haushaltsmitteln der Rohbau zeitnah angepackt werden. Dies ist der Startschuss für die Bauarbeiten.  Diese Maßnahme wird sowohl für die Stadt eine (finanzielle) als auch für die Männer der Neuhauser Feuerwehr eine Herausforderung werden.

Danke an diese Stelle an alle ehrenamtlichen Feuerwehrdienstleistenden unserer Stadt für ihr Engagement!

8.    Entwicklung Gewerbegebiet Neuhaus und Baugebiete Gewerbeansiedlungen

Bebauungsplan Erbendorfer Str.

Wir haben alles getan um dem Planer spätestens bis Mitte des Jahres 2019 Baurecht zu verschaffen. Soweit bekannt, verlaufen die Bauarbeiten gut und im Zeitplan. Nachdem die Fa. Netto derzeit noch die gemieteten Räume bis zum Ende des Mietvertrages nutzen entstehen auch kein besonderer Zeitdruck für Netto.

Beide Betreiber, also die Firmen Netto und Rossmann sind mit diesem Standort, mehr als zufrieden. Vor allen auch viele Menschen außerhalb von Windischeschenbach schätzen diesen Einkaufsstandort, weil er leicht zu erreichen und für viele auf dem Weg zur Arbeit liegt.

2019 hat sich die Firma Inoplast zudem mit neuen eigenen Firmenräumen im Gewerbegebiet ihr neues Reich geschaffen. Sie war bisher in den Räumen der ehem. Porzellanfabrik untergebracht und sich dort bereits über viele Jahre hinweg entwickelt. Ich freue mich, dass wir die Rahmenbedingungen dafür schaffen konnten, den Gewerbestandort Windischeschenbach-Neuhaus weiter auszubauen.

Weiter erfreulich ist, dass sich auch die Firma Metallbau Band in Neuhaus mit dem Neubau eines Metallbaubetrieb verwirklicht. Man kann sicherlich schon von einem Zentrum der Metallbe- und Verarbeitung in Neuhaus sprechen.

Das Bayerische Zentrum für besondere Einsatzlagen wurde mit einem sinnbildlichen Spatenstich im Februar dieses Jahres formell aus der Taufe gehoben. In der Zwischenzeit wurde in einer ersten Phase des Aufbaus die Ausstattung weiter perfektioniert. Windischeschenbach – Neuhaus wird zu einem einzigartigen Zentrum in der Bundesrepublik Deutschland in der Vorbereitung und dem Training von Einsatz- und Führungskräften, um in besonderen Schadenlagen  wie Terroranschlägen schnell und sicher reagieren zu können. Der erste Lehrgang hat bereits vor zwei Wochen stattgefunden.

Welchen Stellenwert diese tatsächlich haben wird, unterstreichet die für 13.12. geplante Einweihungsfeier in der sowohl der Bundesminister des Innern, Horst Seehofer und auch der Bayer. Staatsminister des Innern, Herr Joachim Hermann neben weiteren Ehrengästen zugegen sein wird. Für die weitere Entwicklung hat sich das BayZBE, wie es abgekürzt bezeichnet wurde, das Grundstück neben der Fa. Trepl gesichert. Hier werden wir in der nächsten Zeit die weitere Entwicklung verfolgen dürfen. Ein wichtiger Faktor dabei ist, dass die Unterkünfte nicht in das Ausbildungszentrum integriert sondern bewusst die vorhandenen Beherbergungsbetriebe unterstützt werden sollen.

Errichtung einer Tagespflegeeinrichtung in der Gleißenthaler Straße

Auf einem Teilbereich des ehemaligen Mühlengrundstückes in der Gleißenthaler Straße möchte der Allgemeine Rettungsverband abgekürzt ARV eine Tagespflegeinrichtung errichten und betreiben. Das erforderliche Grundstück dafür wurde bereits gekauft. Bereits im Frühjahr dieses Jahres wurden die erforderlichen Genehmigungen für diese Einrichtung beantragt. Die Baugenehmigung wurde letzte Woche erteilt. Wir dürfen also die Baumaßnahmen im Laufe des nächsten Jahres erwarten. Damit kann die Stadt mit einer weiteren sozialen Einrichtung aufwarten. Betroffene  Menschen vor Ort von qualifizierten Pflegepersonal des ARV tagsüber betreut zu werden, während ihre Angehörigen ihrer Arbeit, ihren täglichen Verrichtungen oder auch einmal, wenigstens für ein paar Stunden, ausspannen können.

9.    Freibad

2019 brachte einen überdurchschnittlich guten Besuch für unser Freibad. Mit insgesamt 39.882 Gästen und 66.798,20 Euro Einnahmen reichte die Saison zwar nicht ganz an das Spitzenergebnis des Jahres 2018 mit seinem Jahrhundertsommer heran, aber wir sind mit der Akzeptanz unserer Freizeiteinrichtung sehr zufrieden.  Dass unser Bad angenommen wird, zeigen immer wieder die vielen auswärtigen Gäste, die ganz gezielt unser Bad aufsuchen. Gelobt wird dabei vor allem die herrliche Lage, die hervorragende Wasserqualität und natürlich unser hervorragendes Fachpersonal, das immer ein wachsames Auge auf die Anlage hat. In der neuen Freibadsaison übernimmt auch ein neuer Pächter den Kiosk und die Bewirtschaftung der Freibadterrasse. Wir hoffen, damit die Attraktivität unseres Bades und das Angebot an unsere Besucher weiter steigern zu können.

Gleichwohl, das Bad kommt langsam aber sicher in die Jahre. 1984 in Betrieb genommen, zeigt sich nach 35 Jahren mehr oder minder deutlich die eine oder andere Abnutzungserscheinung. Insbesondere die Freibadtechnik und hier im speziellen die Mess-, Regel- und Steuertechnik entspricht  nicht mehr dem aktuellen Stand.

Wir haben uns daher entschlossen, unser Freibad einer Fitnesskur zu unterziehen und energetisch auf den neuesten Stand zu bringen.

Dazu tauschen wir die alten Umwälzpumpen des Beckenwassers gegen regelbare Hocheffizienzpumpen aus, installieren neue Frequenzumformer um diese Pumpen optimal mit geringerem Energieeinsatz ansteuern zu können, erneuern ebenfalls die Umwälzpumpen der Heizanlage und stellen die gesamte Mess-, Regel- und Steuertechnik, auch aus Gründen der Einsparung von elektrische Energie neu auf.

Damit ist dann die badtechnische Ausstattung unseres Freibades wieder in Topform. Insgesamt investieren wir rd. 250.000 Euro!

Unser Bad seit 35 Jahren in Betrieb und das ging natürlich nicht spurlos z.B. an dem Betriebsgebäude und den sanitären Einrichtungen vorüber. Hier steht mittelfristig eine umfassende Sanierung an, die die Stadt mit eigenen Mitteln nur schwer schultern kann.

Dieser Investitionsbedarf betrifft aber nicht nur unser Bad, sondern mehr oder minder alle Bäder in Bayern. Der Freistaat Bayern hat daher ein Sonderförderprogramm für die Sanierung kommunaler Bäder aufgelegt. Neben der Förderung der eingangs genannten komplett neuen Elektrotechnik  bleibt zu hoffen, dass die Fördermittel auch für die umfassende Bestandssanierung reichen werden.

10.  Radwanderweg KTB – Trautenberg

Seit vielen Jahren wurde sich um eine direkte Anbindung an das sehr gut ausgebaute Radwegenetz der Steinwald-Allianz bemüht.  In einer gemeinsamen Aktion mit dem Amt für Ländliche Entwicklung in Tirschenreuth und unserer Nachbargemeinde Krummennaab konnte jetzt ein Projekt erfolgreich zum Abschluss gebracht werde, das uns den direkten Anschluss an den Fichtelnaabradweg bietet.

Konnte vor gut zehn Jahren schon ein straßenbegleitender Radweg entlang der Staatstraße nach Erbendorf verwirklicht werden, so stand der Radfahrer und Wanderer nach der Ortschaft Naabdemenreuth bzw. der Kontinentalen Tiefbohrung vor einem steil abschüssigen Feldweg, der oftmals stark ausgespült wurde.

Mit einem naturnahen Ausbau auf 550 Metern Länge führt  jetzt der Radweg direkt weiter zur Brücke über die Fichtelnaab bei Trautenberg, die bereits auf Krummennaaber  Gemeindegebiet liegt. Die Brücke selbst wird ganz aktuell von der Gemeinde Krummennaab neu gebaut, so dass wir künftig eine komfortable, direkte Radweg-Verbindung von Windischeschenbach z.B. bis nach Fichtelberg haben. Darüber hinaus  steht  uns und unseren Gästen das gesamte Radwegenetz der Steinwaldallianz zu Verfügung, bei der die Stadt seit kurzem auch Mitglied ist.

Die Baumaßnahme wurde im besten Einvernehmen mit der Gemeinde Krummennaab unter Federführung der Stadt Windischeschenbach werden aufgeteilt. Entsprechend der anteiligen Wegestrecke trägt Windischeschenbach 49 % und Krummennaab  51 % der Baukosten.  Die Maßnahme wird vom Amt für Ländliche Entwicklung gefördert und wir erwarten eine Zuwendung in Höhe von rd. 60 % der Baukosten.

Ein gelungenes Beispiel für eine interkommunale Zusammenarbeit, das allen Beteiligten einen echten Mehrwert bietet.

11.  Kleinere Instandhaltungsmaßnahmen und Reparaturen

Rückgebäude am Rathaus

Im Laufe des Jahres wurden die 50 Jahre alten Tore gegen heutigem Standard, auch in energetischer Hinsicht entsprechende Rolltore ausgetauscht. Die Fassade erhielt einen neuen Anstrich der durch die Mitarbeiter des Bauhofes in Eigenleistung ausgeführt wurde. Verbessert wurde auch die Beleuchtung in vielerlei Hinsicht! Zum einen wurde sie in ihrer Leuchtkraft verbessert, optisch aufgewertet und zudem auf energiesparende Leuchtkörper umgestellt. Eine Zeitschaltuhr und ein Bewegungsmelder sorgen zudem dafür, dass sie in der typischen Nachtzeit auch nur tatsächlich bei Bedarf eingeschaltet wird.

12.  Bernstein ehemaliges Schulhaus

Nachdem hier die letzten Mieter 2017 ausgezogen waren, musste eine Entscheidung hinsichtlich der weiteren Verwendung des Gebäudes getroffen werden.  Eine, wenigstens einigermaßen wirtschaftliche Nutzung des Anwesens für die Stadt Windischeschenbach, war leider schon alleine aufgrund des zu erwartenden Sanierungsaufwandes nicht ersichtlich. Das Gebäude wurde auch der Kath. Kirchenstiftung zum Kauf angeboten, es fanden auch Gespräche dazu statt. Das zunächst schriftliche Kaufangebot der Kirchenverwaltung wurde allerdings mit Schreiben vom 21.12.2018 wieder zurückgenommen. Es galt also abzuwägen, soll das markante Gebäude abgerissen werden oder findet sich jemand, der Gefallen an daran findet. Es gab eine Interessensbekundung für das ehem. Schulhaus und das ehem. Feuerwehrgerätehause damit fehlende Stellplatzmöglichkeiten beim ehem. Schulhaus kompensiert werden können.

Der Stadtrat hat über dieses Angebot beraten und beschlossen die beiden Anwesen in der Tageszeitung  „Der neue Tag“, im Stadt- und Landexpress, auf der städt. Homepage, sowie in den Aushängen der Stadt gegen Gebot zum Verkauf angeboten. Entsprechend der eingegangenen Gebote wurden die beiden Anwesen daher unter vorheriger Beschlussfassung des Stadtrates verkauft. Der neue Käufer hat bereits bekundet, dass er mit allen Anwohnern und der Dorfgemeinschaft ein gutes Einvernehmen anstrebt. Er möchte auch Kontakt mit allen betroffenen Nachbarn aufnehmen und baldmöglichst mit den Renovierungsarbeiten beginnen.

13. Maßnahmen und Vorausschau für das Jahr 2020 natürlich unter Berücksichtigung der anstehenden Kommunalwahl am 15.03.2020

Wurzer/Schönfichter Straße

–            Deren Beginn bereits für 2019 vorgesehen war

Bürgerhaus – Belebung der Stadtmitte

–            Das aktuell für uns nachfragestärkste touristische Thema ist nach wie vor der Zoigl. Damit verbunden könnte ein neu zu schaffender Kristallisationspunkt in der Stadtmitte als z.B. offener Treffpunkt und Standort für eine gemeinschaftliche Angebotsentwicklung dienen, oder ein Gemeinschafts- und Ausstellungsraum sowie Informations- und Präsentationszentrum der Stadt geschaffen werden. Ein Treffpunkt für Jung und Alt, für Gast und Einwohner. Das kann ein multifunktionales Kulturhaus oder ein Zoigl-Informationszentrum sein! Erste zwanglose Gespräche mit in Frage kommenden Eigentümern entsprechender Liegenschaften sind äußerst positiv verlaufen! Der ehem. Bahnhof scheidet hier allerdings als Domizil aus, da ein Zentrum wie oben beschrieben nach Empfehlung des Stadtplaners, der Festlegung im Entwicklungskonzept  in jedem Falle im Bereich Stadtplatz / Hauptstraße installiert werden muss. Für den Bereich des Bahnhofes wurden im Rahmen der Bedarfsmeldung für die Städtebauförderung für die nächsten Jahre bereits Mittel angefordert. Es ist gibt allerdings aktuell noch kein schlüssiges Nutzungskonzept für diesen Bereich, eine Hausaufgabe für die Damen und Herren des künftigen Stadtrates.

Grund- und Mittelschule

–            Es ist ein erklärtes Ziel unseren Schulstandort zu sichern, deshalb müssen wir bereits heute Vorsorge treffen, dass unsere Lehrer und Schüler auch in den kommenden Jahrzehnten die besten Voraussetzungen für ein erfolgreiches Lernen vorfinden. Bei unserer Schule kommt beides zusammen: mittelfristiger Sanierungsbedarf unter Berücksichtigung sich ändernder Lernmethoden.

Und dies alles vor dem Hintergrund, dass die Schule ja seinerzeit 1000 Schüler hatte, jetzt sind es nur noch an die 300. Das heißt, die Schule ist zu groß, deutlich zu groß. Das bedeutet wiederum, dass wir für eine Sanierung nur für den Teil der Räume Zuwendungen des Staates erhalten, die für den Schulbetrieb notwendig sind. Diese notwendige Raumanzahl oder Größe  bestimmt nicht die Stadt und auch nicht die Schule, sie wird von der Schulaufsicht durch ein sog. abstraktes Raumprogramm strikt vorgegeben. Andererseits kann aber eine Sanierung nicht punktuell erfolgen, sie muss den gesamten Baukörper umfassen. Man kann nicht – vereinfacht dargestellt – das undichte Flachdach über dem Klassenzimmer sanieren und  das Dach über den danebenliegenden, evtl. nicht mehr benötigten Sprachlabor aber belassen wie es ist. Es ist unsere Aufgabenstellung, hier die wirtschaftlichste Lösung zu finden.

Dazu sind wir in enger Abstimmung mit der Regierung der Oberpfalz, den Schulaufsichtsbehörden und natürlich unserer neuen Schulleitung dabei zeitnah dem Stadtrat ein schlüssiges und auch wirtschaftliches Konzept vorzulegen, das all diesen genannten Ansprüchen auch gerecht wird.

Feuerwehrgerätehaus Neuhaus

–            Hier wurden die haushaltsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen die ersten Baumaßnahmen für die Erstellung des Rohbaus auszuschreiben und zu vergeben. Man kann also davon ausgehen, dass 2020 auch der Spatenstich zu dieser Maßnahme erfolgen kann. Wenn der Rohbau steht, kann auch die „Manpower“ der Neuhauser Feuerwehrmänner zum Einsatz kommen! Vielen Dank schon heute für die Bereitschaft, hier mitzuwirken um für die Feuerwehr Neuhaus eine dauerhafte Lösung zu schaffen!

14. Sonstiges

Beitritt zur Steinwald Allianz

Bereits bei verschiedenen Maßnahmen bzw. Projekten der Stadt Windischeschenbach (Breibandversorgung, Zoiglskulpturenweg, Radwegebau) konnte durch eine interkommunale Zusammenarbeit in der Regel ein erhöhter Förderbetrag für die angestrebte Maßnahme erreicht werden. U.a. aus diesem Grund schließen sich immer mehr einzelne kreisangehörige Gemeinden zu Verbünden zusammen, zuletzt mehrere Gemeinden im östlichen Bereich des Landkreises Neustadt a.d. Waldnaab im Rahmen der integrierten ländlichen Entwicklung (ILE Naturparkland). Mit der ILE soll vor allem durch das Amt für ländliche Entwicklung eine stärkere Zusammenarbeit von Kommunen gefördert werden. Dabei soll ohne die eigene Identität einzelner Gemeinden aufzugeben, im Rahmen solcher  Kooperationen gemeinsame Lösungen zu aktuellen ökonomischen, ökologischen oder sozialen Anforderungen erarbeitet werden. Vielfach werden zudem Einsparmöglichkeiten für zukunftsweisende Synergiemaßnahmen erschlossen, die wirtschaftlich und nachhaltig nur gemeinsam geplant und ausgeführt werden können.

Das ISEK der Stadt Windischeschenbach sieht ebenfalls besondere Chancen für Synergien und Ressourcenbündelungen durch interkommunale Kooperationen.

Der Zweckverband Steinwald-Allianz (ILE Steinwald) arbeitet in diesem Bereich bereits seit vielen Jahren sehr erfolgreich. Wir möchten uns genau diese Kompetenz und das dort vorhandene Netzwerk ebenfalls zu Eigen machen. Für eine weitere Entwicklung der Radwegestruktur, der weiteren Erschließungen touristischer Einrichtungen, war dieser Beitritt der richtige und vor allem ein äußerst wichtiger Schritt.

Beschaffung von zusätzlichen Geschwindigkeitsmessanlagen

Mit der Anschaffung von drei weiteren Geschwindigkeitsmessgeräten möchten wir die Kraftfahrer zusätzlich zu den offiziellen Verkehrszeichen auf eine mögliche Geschwindigkeitsüberschreitung hinweisen. Diese Geräte blitzen natürlich nicht im herkömmlichen Sinne, aber sie machen darauf aufmerksam, dass die gerade u.U. gefahrene Geschwindigkeit nicht angemessen ist. Gleichzeitig können wir mit deren Hilfe feststellen, wie der jeweilige Straßenzug in einem bestimmten Zeitraum durch Fahrzeuge frequentiert wird und wie schnell sie dabei unterwegs waren. Zwei der Geräe werden fest installiert. Standort 1, Neustädter Str. auf Höhe der Schule, Standort 2, Wurzer Str. auf Höhe Einfahrt Kindergarten, gemessen soll jeweils der in den Ort einfahrende Verkehr werden.

Windischeschenbach wird „Fairtrade“ Stadt

Wie unsere Welt in Zukunft aussehen wird, hängt maßgeblich von der weltweiten Verteilung von Energie, Wasser und Nahrungsmitteln ab. Die Frage, ob und wie wir Lebensmittel fair, nachhaltig und hochwertig erzeugen und eine gerechte Grundversorgung für alle Menschen sicherstellen, ist entscheidend für unser künftiges Zusammenleben auf der Welt. Nicht nur die Landwirtschaft steht vor der Herkulesaufgabe, sich an die verändernden Umstände des Klimawandels anzupassen. Und es ist doch auch an der Zeit, dass unsere Kauf- und Konsumentscheidungen nicht länger ausschließlich nur eine ökonomische, sondern auch eine ökologische wird.

Auch wir als relativ überschaubare Kommune, wenn ich das so sagen darf,  möchten unseren Beitrag dazu leisten und dieses Thema sensibilisieren.

Wir fühlen uns geehrt, dass wir dieses Ziel, erreicht haben und uns nun zwischen Städten wie Amberg oder auch Weiden i.d. OPf. und viele weitere größere Kommunen einreihen dürfen.

Besondere Leistungen für die Bürger unserer Stadt

Ferienprogramm

Vom 20. Juli bis 16. September fanden insgesamt 44 „Ferien-Events“ statt. Der große Zuspruch ist für uns Auftrag in den nächsten Jahren diesen Weg so weiter zu gehen. Ein herzlicher Dank gilt hier allen sich einbringenden Privatpersonen, Firmen mit ihren Spenden sowie den Vereinen und Verbänden für ihr Engagement zu Gunsten unserer Ferienkinder!

Das Fest

In bewährter Zusammenarbeit mit Stadt sowie verschiedenen Vereinen und Verbänden immer am ersten Julisamstag im Jahr findet es statt. Herzlicher Dank gilt hier allen beteiligten Vereinen und Verbänden, als Beispiel sei hier der Werbe- und Förderkreis genannt, sowie vor allem auch allen Spendern für die Tombola! Freuen wir uns also heute schon auf unser Fest im Juli 2020!

Serenaden

Der vergangene Sommer meinte es gut mit allen Sonnenanbetern und Freunden lauer Sommernächte. Die Stadt hat auch im vergangenen Jahr dazu beigetragen, dass Sie diese Zeit mit launiger Musik der „Stadtkapelle sowie den Akteuren des Trachtenvereins“, der Mountaineros und „Jukebox-Heroes“, sowie kulinarischen Festschmankerln im Park der Stützelvilla genießen konnten. Wir führen damit eine schon seit längerer Zeit andauernde Tradition fort und werden uns auch bemühen, Sie im kommenden Jahr wieder mit ansprechender Musik zu unterhalten.

Seniorenbus/Seniorennachmittag

Unser Seniorenbus feiert seinen ersten Geburtstag, am 2. November 2018 als Versuchsprojekt gestartet ist er mittlerweile zu einem festen Bestandteil im geworden. Er bringt die Bürger zu den wichtigsten Einkaufsorten der Stadt und natürlich auch wieder zurück! Wir möchten dadurch unsere Senioren oder auch Menschen für die Nutzung des eigenen PKW´s nicht selbstverständlich ist in ihrer Mobilität zu unterstützen! Gleichzeitig sollen auch unser Einkaufsmöglichkeiten und die Einrichtungen vor Ort gestärkt werden. Dieser Service würde allerdings ohne auch das große Engagement der Fa. Neugirg nicht in dieser Form funktionieren. Ich bedanke mich daher an dieser Stelle nochmals sehr herzliche bei Herrn Martin und Herrn Thomas Neugirg für ihren Dienst an den Menschen dieser Stadt. Der Preis beträgt nach wie vor 1 Euro pro Fahrtrichtung. Der Bus fährt immer freitags, wer mitfahren möchte, meldet sich bitte Donnerstag bis 20 Uhr beim Busunternehmen Neugirg.

Seniorennachmittag

Es ist uns wichtig, gerade auch unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger das Gefühl zu geben, dass sie zu uns gehören und dass sie nicht vergessen sind! Die Seniorenrunden unserer kirchlichen und sozialen Organisationen leisten ehrenamtlich großartiges und wir möchten dieses Engagement gerne ergänzen! Nach zwei Seniorenveranstaltungen in den verg. Jahren jeweils im Advent haben wir unsere Senioren zu einem Sommernachmittag in die neu sanierte Mehrzweckhalle eingeladen. Zusammen mit Seniorenbeauftragten Josef Söllner, Damen aus dem Stadtrat und der Verwaltung haben wir für unsere Gäste einen, wie ich meine, mit Hilfe der Neuhauser Burgsteigmusikanten, der Plattlgruppe des Trachtenvereins und mit Versen von Hannes Rupprecht unterhaltsamen Nachmittag mit schönen Stunden gestalten können. Die neue Mehrzweckhalle hat sich hier bestens bewährt, trotz der hochsommerlichen Temperaturen draußen war es innen noch gut verträglich! Ein herzliches vergelt´s Gott auch hier der Fa. Neugirg für die wiederholte, kostenlose Übernahme des Bustransfers zur und von der Veranstaltung!

Weihnachtsstandl

10 Mal engagieren sich im Advent wieder verschiedene Vereine am angestammten Parkplatz beim Rathaus und verwöhnen die Besucher mit Bratwürsten, Glühwein und anderen Schmankerln. Der Erlös des Weihnachtsstandl kommt unserer städt. Spendenaktion „Bürger helfen Bürgern“ zu Gute! Das letzte Weihnachtsstandl hat im Advent 2018 einen Überschuss von 3.351,40 Euro eingebracht. Ein herzliches Vergelt´s Gott allen die sich dafür für unsere Bürgerinnen und Bürger eingebracht haben und dieses Jahr auch einbringen!

Aktion „Bürger helfen Bürgern“

Dank der anhaltenden Spendenbereitschaft unserer Bürgerinnen und Bürger, von Firmen, Vereinen und anderen Institutionen konnten wir im Rahmen der Weihnachtsaktion 2018 5.039,84 Euro in Form von Gutscheinen für Lebensmittel oder als Geschenktüten mit Süßigkeiten für die Kinder bedürftiger Familien ausgeben. Insgesamt 127 Menschen unserer Stadt konnte dadurch eine Freude zu den Feiertagen bereitet werden.

Aber auch außerhalb der Weihnachtsaktion unterstützen wir Menschen aus unserer Stadt mit dieser Aktion.

D A N K E  !!

Ein Dankeschön an alle, die sich auch in diesem Jahr wieder in und für unsere Stadt engagiert haben. Sei es in Vereinen, Verbänden und sonstigen Organisationen, insbesondere bei den Wohlfahrtsorganisationen und den Rettungsorganisationen und bei allen, dies sich in welcher Form auch immer für unsere Gemeinschaft eingebracht haben.

Berichterstattung des „Neuen Tages“

https://www.onetz.de/oberpfalz/windischeschenbach/steigende-einwohnerzahl-sinkende-schulden-id2915213.html